Die geheimnisvolle Schulfreundin: Zwischen Berliner Freizügigkeit und koreanischen Konventionen
War sie meine Schulfreundin? Ein Anruf im November 2019 aus Korea. Ein Name, den mein Gedächtnis nicht kannte. Eine Stimme, die behauptete, meine Schulfreundin zu sein, tief beeindruckt von meinem Gesang im koreanischen Fernsehen 2006. Es war das Jahr der Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland, und das KBS-Kamerateam war hier. Ich sang live, und dieser Moment schien…
War sie meine Schulfreundin?
Ein Anruf im November 2019 aus Korea. Ein Name, den mein Gedächtnis nicht kannte. Eine Stimme, die behauptete, meine Schulfreundin zu sein, tief beeindruckt von meinem Gesang im koreanischen Fernsehen 2006. Es war das Jahr der Fußball-Weltmeisterschaft in Deutschland, und das KBS-Kamerateam war hier. Ich sang live, und dieser Moment schien sich unauslöschlich in ihr Gedächtnis gebrannt zu haben. Aber warum hatte ich keinerlei Erinnerung an sie?
Ich, Moon Suk, die sich an die Farbe der Tapete meines Kinderzimmers erinnern kann, an die Gesichter der Dorfbewohner von Kindheit, an das Gefühl der Sonne auf meinem Gesicht ab dem zweiten Lebensjahr – und sie sei meine Oberschul-Schulfreundin! Ich spürte eine unerklärliche Lücke. Beinahe hätte ich ein schlechtes Gewissen bekommen. Sie erzählte von zerrütteten Familienverhältnissen, einem verwehrten Studium, einer bitteren Unversöhnlichkeit ihren Eltern gegenüber. Während ich, die klassische Musikerin, meinem Traum folgen konnte, lauschte ich der Stimme einer Schulfreundin, deren Leben so sehr von Zwängen geprägt war. Sie hätte mich wie eine Irrsinnige im Internet gesucht, käme für fünf Tage nach Berlin, um zwei Konzerte zu besuchen. Ich sollte auf keinen Fall ablehnen, sie würde die Tickets und das Abendessen zahlen. Sie hatte das gleiche Hotel in der Mitte Berlins, das Hotel HEAVEN, wie der koreanische Sänger reserviert.
Es war eine Begegnung, die mich an die Geschichten erinnerte, die man sich in Deutschland manchmal erzählt: wie ein Enkelkind seine Oma besucht, an der Haustürklingel läutet oder am Telefon anruft, und die Oma hat null Schimmer, ein Enkelkind gehabt zu haben. Dieses betrügerische Schema, bei dem sich jemand als Enkelkind ausgibt und von der Oma Geld anzapft. Doch meine Schulfreundin wollte von mir kein Geld, sondern nur meine Gegenwart an ihrer Seite. Dafür brachte sie mir koreanische Köstlichkeiten mit, Dinge, die ich in Berlin nicht kaufen konnte, und großzügige Geldgeschenke für meine erwachsenen Kinder, ganz nach koreanischer Art. Als sie nach fünf Tagen Berlin verließ, gab sie mir beim Abschied einen Umschlag. Sie bat mich, ihn erst zu öffnen, wenn sie weg war. Als ich den Umschlag zuhause öffnete, fand ich darin eine wunderschöne, liebevoll geschriebene Karte und 500 Euro in frisch gedruckten, grünen Scheinen: 300 Euro für mich und je 100 Euro für meine erwachsenen Söhne. Koreaner schenken bei vielen feierlichen Anlässen gerne Geld im Umschlag – eine Tradition, die ich nach 30 Jahren in Deutschland fast vergessen hatte. Ein einziges Geldgeschenk von meinem Ex-Schwiegervater, der mir 100 Euro in ein Überraschungsei packte, hatte ich noch heute in Erinnerung.
Die perfekte Fassade, der rohe Charme Berlins und ein irritierendes Erwachen
Sie erschien wie eine Manifestation der koreanischen Konvention: bis ins letzte Detail perfektioniert. Ein riesiger Koffer überquoll von koreanischen Köstlichkeiten für mich – ein Überfluss, der nicht zur Kürze ihres Besuchs passte. Wir trafen uns in einem Sushi-Restaurant. Während wir speisten, erzählte sie Geschichten aus unserer Schulzeit. Ihre Worte waren wie ein Film über mein Leben, den ich noch nie gesehen hatte, und doch waren die Emotionen auf ihrem Gesicht weder Enttäuschung noch Beleidigung. Sie akzeptierte meine Unfähigkeit, mich zu erinnern, mit einem vollen Verständnis, das nur ich selbst nicht aufbringen konnte. Ich fühlte mich seltsam aus der Zeit gefallen, als wäre ich eine Schauspielerin in einem Stück, dessen Drehbuch ich nie gelesen hatte.
Am nächsten Tag trafen wir uns im Prenzlauer Berg, in einem vietnamesischen Nudelhaus. Sie erschien in schickem koreanischem Kostüm in Schwarz, perfekt geschminkt, als wäre sie für eine Präsentation. Wieder eine große Tüte, diesmal für den Künstler. Mir wurde schnell klar: wir würden nicht in die Philharmonie gehen, sondern zu einem kleinen Underground-Bar-Club, einem typischen Berliner Kleinod. Bier, laute Musik, ungeschliffen. Sie wollte sich schnell umziehen, doch ich versicherte ihr, es sei okay. Ich kannte sie so wenig, dass ich in der Bar warten musste, bis sie in Jeans und Pullover zurückkam. Sie schien sich für diesen Ort zu schämen, an dem ihr Idol auftrat. Für mich, die ich die raue, ehrliche Schönheit des Berliner Undergrounds schätze, war das befremdlich. Ihr Idol, dessen Konzerte sie besuchen konnte, schien das Lebenselixier meiner Schulfreundin zu sein.
Der Künstler lief an uns vorbei. Er erkannte meine Schulfreundin sofort. „Ah, ein Transvestit! Ein hübscher koreanischer Transvestit“, entfuhr es mir. Er trug ein Tütü, ein sexy, avantgardistisches Kleid mit viel Tüll und Bommeln an der Taille. Sie schien peinlich berührt, dass ihr großer Star in einem heruntergekommenen Ort auftreten musste. Während der Show versuchte ich, ihr zu erklären, dass Transvestiten in Berlin ganz normal leben und arbeiten. Mit leerem Blick fragte sie, was das Wort Transvestit überhaupt bedeute. Sie zeigte Verständnis, warum er als unverheirateter Mann noch bei seiner Mutter lebte – sie sah darin eine innige Beziehung, wo ich nur kulturelle Unfreiheit spürte, da es in Korea üblich ist, dass unverheiratete Erwachsene oft bei ihren Eltern wohnen. Ich selbst hatte auch nie etwas von lesbischen, schwulen oder gar Transvestiten in Korea gehört. Doch sie spürte, dass er sich in Berlin freier und wohler fühlte und anders wirkte.
Später, in ihrem Hotel in der Auguststraße, dem Hotel HEAVEN, schlug sie vor, ich könnte den nächsten Tag bei ihr übernachten. Eine Frau, eine Schulfreundin – ich packte ein paar Sachen, ohne viel nachzudenken. Nachdem wir uns unterhalten hatten und sie unter der Dusche war, überkam mich im Negligé in meinem Einzelbett ein Schauer komischer, merkwürdiger Gefühle. Ist sie wirklich meine Schulfreundin? Wieso habe ich immer noch keine Erinnerung an sie? Wenn sie doch nicht meine Schulfreundin wäre, was dann? Du hast selbst eine schöne Wohnung in Berlin? Wieso bist du hier im Hotelzimmer?
Der Manager und der Sänger selbst waren von der koreanischen Schulfreundin, die ihnen in der Hotellobby begegnete, sichtlich überrascht und beinahe schockiert. Vermutlich fragten sie sich, ob sie nur wegen der Konzerte hierher gereist war oder ob sie mehr als nur ein Fan sein wollte. Meine Schulfreundin, die mich immer in Begleitung hatte, konnte sie beruhigen: Ich besuchte sie, und nebenbei zeigte sie mir die beiden Konzerte. Ohne mich wäre sie wohl gleich als Stalkerin geoutet.
Die bitterliche Wahrheit, ein Tanz der Masken und das Ritual der Entfremdung
Das zweite Konzert war eine Eskalation. Ich lud, auf Bitten meiner Schulfreundin, Freunde ein, da am Tag zuvor viel zu wenige Leute für ihren Star da waren. Sie würde alle Kosten übernehmen. Doch sie hatte keine Ahnung, was es in Berlin für eine Kunst ist und wie zeitaufwendig es ist, Leute einzuladen. Darum lud ich nur einen schwulen Künstler ein, Oswaldo. Das war ein Volltreffer. Sven, den Anwalt und Ex-Lover von Oswaldo, wurde vom koreanischen Sänger eingeladen. Oswaldo und Sven begegneten sich zufällig vor Beginn des Konzerts, beide voneinander überrascht. Meine Schulfreundin war glücklich. In Korea ist es in ihrem Alter nicht normal, unverheiratet zu leben. Sie selbst lebte unter gezwungenen Umständen mit ihrer alleinstehenden Mutter.
So saßen wir in der ersten Reihe in der Mitte: Oswaldo, der exzentrische, sexsüchtige, verheiratete Schwule, und Sven, sein Anwalt und Ex-Lover. Beide saßen sie mit mir nebeneinander in der ersten Reihe, während der koreanische, zierliche Transvestit vor ihren Augen breitbeinig sang und tanzte. Der Schoß des Transvestiten war direkt vor unserem Gesicht. Eine solche Show hatte ich nicht einmal in einer holländischen Peepshow so unmittelbar nahe erlebt. Die Performance war einzigartig. Oswaldo war berauscht von der Live-Show, begleitet von koreanischen Musikern. Er war scharf auf die koreanischen Musiker, am liebsten hätte er sofort ein paar Kerle flachgelegt. Ich beobachtete meine Schulfreundin, die ganz hinten stand und dieses Schauspiel aus der Ferne sah. Was für ein Gefühl mag sie gehabt haben? Verwirrung? Was hatte sie verstanden? Bevor ich ihr überhaupt erklärt hatte, dass dieser Mann nicht für eine Frau sein konnte? Sie flog aus dem fernen Korea hierher nach Berlin für fünf Tage, mit Köstlichkeiten für mich, für den Sänger und mit Geldgeschenken.
In der Pause konnte ich ihr die Geschichte zwischen Stefan und Oswaldo nicht erzählen. Ich hatte das Gefühl, dass sie für diesen Sänger ein ganz besonderes Gefühl entwickelt hatte und nur sehen und hören wollte, was ihr genehm war. Als wir allein an der Bushaltestelle standen, erklärte ich ihr, dass dieser Mann nicht für Frauen ist. An diesem Abend hatte er seinen Lover in die erste Reihe eingeladen. Im Grunde hatte er den ganzen Abend für seinen Lover Sven performt und vielleicht auch den möglichen zukünftigen Lover Oswaldo? Das konnte keiner im Konzertsaal übersehen, auch hier lebende Koreaner wussten Bescheid.
Als sie hörte, dass Sven und ihr Star eine sexuelle Partnerschaft hatten, kollerten Tränen aus ihren Augen. Sie sah sehr, sehr traurig aus. Sie schwieg. Ihr Geist war fast abwesend. Die Wahrheit zu erkennen hatte sie sehr, sehr lange gebraucht und einen langen Weg gemacht. Es passte nicht in ihre Welt, dass seine Sexualität und sexuelle Identität aufgrund ihres christlichen Glaubens nicht möglich sein sollten. Sie dachte: „Was ist das, ein Transvestit?“ In den koreanischen, konservativen Konventionen gab es nur heterosexuelle Menschen. Ihre religiösen Überzeugungen und koreanischen Konventionen prallten auf eine Realität, die sie nicht verarbeiten konnte. Doch vielleicht war es mehr als nur ihr Glaube, der kollabierte. Vielleicht hegte sie im Stillen die Hoffnung, ihn eines Tages zu heiraten, und die Wahrheit war der jähe Tod dieses Traums?
Der leere Platz in der Erinnerung und die weiten Horizonte
Drei Jahre später, im Winter 2022, als ich nach einer kurzen Reise-Auszeit wieder nach Korea reisen konnte und insgesamt vier Monate blieb, trafen wir uns wieder. Diesmal war ich nur da, um ganz bei der Familie zu sein und Familienanliegen zu helfen, ohne berufliche Verpflichtungen. Darum hatte ich ungestresst und viel Zeit für Familie und Freunde. In diesen vier Monaten hatten wir viel Spaß miteinander. Meine Schulfreundin zeigte mir ihr kleines angemietetes Büro in der Nähe einer Universität. Sie lud mich in verschiedene Restaurants ein, wo ich Gerichte probieren konnte, die man in Deutschland nicht so authentisch bekommt. Außerdem reisten wir für drei Tage gemeinsam auf die Insel Jeju. Als ehemalige Reiseleiterin organisierte sie alles perfekt. Sie fuhr die Landstraßen mit gefährlich langsamen 30-40 km/h, zugleich ängstlich und vorsichtig, wie jemand, der zum ersten Mal die Kontrolle über das eigene Leben übernahm. Es war eine wunderschöne Erinnerung an den Winter von Dezember 2022 bis zu Frühling 2023.
Ein Jahr später, im Frühling 2024, traf ich sie in Malaysia während meiner Südostasienreise. Sie wollte andocken, um uns zu sehen. Ich änderte nach ihrem Wunsch meine Route ein bisschen und mietete eine große Wohnung mit zwei Schlafzimmern, modern mit Schwimmbad und Fitness-Center. Dort gab es keine Konzerte ihres Idols, daher widmeten wir zehn Tage komplett einer Food-Tour. Allgemein ist eine Food-Tour für viele Koreaner wichtiger als kulturelle Sehenswürdigkeiten. Wir waren zwei koreanische Foodies in Malaysia, aber sie interessierte sich kaum für Kulturelles auf dieser Reise.
Meine Schulfreundin rief mich überraschend an und kündigte an, im Sommer 2024 wieder nach Berlin kommen zu wollen. Wir hatten uns erst vor vier Monaten in Malaysia gesehen. Schon wieder? Ich sagte gerne zu und lud sie ein, diesmal bei mir zu übernachten. Aber sie besuchte mich nicht nur meinetwegen, sondern auch wegen ihres Idols, der wieder in Berlin, aber auch in London und Paris, auftrat.
Sie kam zurück nach Berlin. Dieses Mal war mein Durchgangszimmer in einem alten Berliner Gebäude im Löwenpalais viel kleiner als die Wohnung in Malaysia. Es gab weniger Privatsphäre, aber wir lernten uns im Alltag besser kennen. Sie stand früh auf und kochte sich warme Mahlzeiten, während ich noch schlief. Sie brauchte stundenlang, um sich vor dem Spiegel fertig zu machen. Ich erinnerte mich, wie sie im Bad des Konzertsaals stundenlang ihre Haare gewickelt hatte, obwohl sie schon perfekt frisiert war. Ich hingegen bin eine Frau, die in fünf Minuten geduscht, gewaschen, eingecremt und mit Hut fertig für die Straße ist.
Das Konzert ihres Idols in Berlin, organisiert vom Koreanischen Kulturinstitut, war für mich grausam. Meine Schulfreundin tanzte begeistert und forderte mich auf, mitzutanzen. Doch ich empfand es als altbackene, fusionierte, experimentelle Musik, die mir viel Lärm bereitete und nichts Anregendes hatte. Ich hatte selbst diese Phase vor über 20 Jahren ausprobiert und war genug davon. Ihr Idol forderte auch vom Publikum aufzustehen, doch ich blieb stur sitzen. Aus Gefallen wollte ich irgendwann nicht mehr mitmachen, auch nicht hier so tun. Wir Künstler lieben Komplimente, aber ich weiß selbst, wie kritisch ich mit meiner eigenen Performance umgehen und mich verbessern muss, und herzlichen Beifall nicht irritieren lassen sollte. Sie war sehr verletzt, als ich ihr sagte: „Ich mag seine Performance nicht mehr. Die ersten zwei Konzerte 2019 waren die besten, die ich von ihm gesehen habe, und ich bitte dich, die nächsten Konzerte in Zukunft ohne mich zu besuchen.“
Als sie in Korea zurückkehrte, schrieb sie mir, dass wir uns auf meiner Winterreise wiedersehen könnten. Danach haben wir keine Telefonate mehr gemacht, obwohl sie mich oft anrief und mir jedes Mal anpries, wie sie von meinem Leben, von meinen Gedanken inspiriert sei. Unsere Beziehung war danach etwas regnerisch. Das kurze „Happy New Year!“ von mir aus Dubai und von ihr im Januar 2025 war die letzte Nachricht.
Doch die Wahrheit war banaler und viel rätselhafter zugleich. Vor Kurzem, am 13. Juli 2025, als ich Fotos für meinen Blog-Artikel „Die Pragmatik des Neubeginns: Wie eine koreanische Frau ihr Schicksal selbst schmiedete“ suchte, sah ich Bilder meiner Schulzeit. Ich fand jede Schulfreundin, jeden Menschen, den ich gekannt hatte. Nur sie war auf keinem der Fotos zu finden. Nicht nur meine Erinnerung an sie war leer, auch die meiner Vergangenheit.
Fazit: Das Alibi meines Lebens?
Wer war die angebliche Schulfreundin? Eine Unbekannte, die mich im Fernsehen sah und in ihren persönlichen Film einbaute? Ein Fan, die sich eine Schulfreundin erfand, um näher an ihrem Idol zu sein? Oder war sie ein Phantom, eine Metapher für die Menschen, die uns begegnen, von denen wir glauben, sie zu kennen, die uns aber nie wirklich nahe waren? Das Treffen mit ihr hat mir gezeigt: Manchmal sind die, die uns am nächsten sein wollen, die größten Unbekannten. Und manchmal sind wir nicht die Hauptdarsteller in unserer eigenen Geschichte, sondern nur ein Alibi, ein Nebendarsteller im Leben eines anderen.
Ich frage mich, ob es wichtig ist, ob sie wirklich meine Schulfreundin war. Ich sage: Nein, doch Vielleicht. Wichtiger ist, was ich durch sie erfahren habe. Ich war das Alibi für eine Reise, die ihr half, ihren Horizont zu erweitern und ihre eigenen Überzeugungen zu hinterfragen. Durch unsere Gespräche über kulturelle Unterschiede, Vielfalt und Toleranz in der Sexualität schien sich ihr Konservatismus zu lockern. So wurde sie, ungewollt an meiner Seite, zum Spiegel meiner eigenen Erkenntnisse: dass Wahrheit und Realität sich je nach Perspektive verschieben können und dass wir auf unser Wissen nicht beharren müssen, sondern ständig dazulernen.
Für ein paar Jahre hat diese mir unbekannte, geheimnisvolle Schulfreundin mein Leben mit Freude bereichert und es facettenreich gemacht. Ich bin noch heute dankbar für dieses interessante Erlebnis, egal aus welchem Grund sie mich im Internet gefunden hat – es ist schließlich spannend, von jemandem gesucht und gefunden zu werden. Wir hören und sehen einander nicht mehr, doch in meinen Gedanken lebt die Frage weiter: Hoffentlich lebt sie noch und es geht ihr gut, sodass sie mich nicht mehr als Alibi braucht. Würde ich, falls sie sich wieder melden würde, endlich ihre ganze Wahrheit erfahren?
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