Spieglein, Spieglein, wer ist die schönste und glücklichste?

Erlebe die magische Geschichte eines Spiegels im Berliner Löwenpalais: Von seiner Verbannung durch Jörg zu Myrons überraschendem Wiedererkennen – Moon Suk verwandelt ein altes Objekt in ein strahlendes Kunstwerk voller Freude, Schönheit und Schicksal.

Eine wundersame Reise durchs Löwenpalais und die Verwandlung eines Schicksals

Im pulsierenden Alltag des Löwenpalais, wo sich Kunst und Leben auf wundersame Weise begegnen, begann die Geschichte meines neuesten Kunstwerks nicht auf der Leinwand, sondern mit Myrons leuchtenden Augen. Diese Augen verrieten eine tiefere, ungesagte Geschichte, als er meinen bemalten Spiegel in der Ausstellungsvorbereitung sah – ein Spiegel, der ein Eigenleben zu führen scheint, voller Geheimnisse, wundersamer Wendungen und einem ganz besonderen Hauch von Schicksal.

Ein „Aha“-Moment im Löwenpalais: Myron erkennt das Unmögliche

Es war während der lebhaften Vorbereitung der Sommerausstellung, als Myron, unser Eventmanager, vor einem meiner Kunstwerke innehielt. Seine Augen weiteten sich, leuchteten förmlich auf, und ein ungläubiges Lächeln breitete sich auf seinem Gesicht aus. „Moon, dieser Spiegel war meins?!“, rief er begeistert. Sein Tonfall war eine Mischung aus Staunen und purer Freude über das Wiedererkennen. Er war völlig überrascht, dass dieser reparierte, lebendig pink bemalte Spiegel tatsächlich sein ehemaliges Eigentum war.

In diesem Moment, als der Spiegel bereits als Kunstwerk an der Wand hing, enthüllte sich für mich eine verborgene Geschichte. Myron erinnerte sich, den Spiegel vor etwa 15 Jahren für nur 5 Euro gekauft zu haben, damals noch ohne Rahmen. Er selbst hatte diesen Rahmen, der von einem anderen Künstler im Löwenpalais weggeworfen worden war, gerettet und liebevoll an seinem Spiegel angebracht. Myrons Freude über die wundersame Verwandlung war ansteckend und machte die Reise dieses Spiegels zu einem wirklich unglaublichen Schicksal.

Die stille Pflicht: Ein verstoßener Spiegel im Schatten des Löwenpalais

Doch wie kam Myrons ehemaliger Spiegel in meine Hände und verwandelte sich in ein solches Kunstwerk? Die faszinierende Reise dieses Spiegels hatte für mich begonnen, als unser Hausmeister Matthias mir beiläufig davon erzählte. Der Spiegel stand im Hof des Löwenpalais, nahe am Keller. Er sah mitleidig aus, als ich ihn zum ersten Mal sah, beinahe so, als könnte er gleich in der Mülltonne landen. Er schien auf Rettung zu warten. Ich fühlte mich fast verpflichtet, diesen Spiegel zu retten, als ob er mich selbst ansprechen würde und nicht der Hausmeister Matthias. Matthias informierte mich lediglich darüber, dass Jörg Starke, der Chef der Stiftung, den Spiegel „nie wieder im Löwenpalais sehen möchte.“ Eine merkwürdige Aussage, die meine Neugier weckte und die Frage aufwarf: Was hatte Jörg mit diesem Spiegel erlebt? Warum diese unerklärliche Haltung gegenüber einem scheinbar harmlosen Objekt? Die Vehemenz, mit der Jörg diesen Spiegelverbannen wollte, verlangte nach einer Erklärung, die im Verborgenen lag. Für mich war klar: Der Spiegelsollte Jörg auf keinen Fall wiedererkennen.

Die Alchemie der Zuneigung: Vom Bruchstück zum sagenhaften Kunstwerk

Meine Gedanken kreisten um das Schicksal dieses Spiegels, der so mitleidig aussah. Vermutlich wusste Matthias um meine kreativen Hände und Ideen, die das Schicksal eines solchen Objekts wenden könnten. Für mich, Moon Suk, war der abgelehnte Spiegel kein nutzloses Objekt. Er war wie ein gebrochener Vogel oder eine erkrankte Blume, die ich pflegen sollte, um sie wieder zum Aufleben zu bringen. Ich, die früher dazu neigte, Dinge schnell zu ersetzen, sah in diesem Spiegel eine tiefe Chance auf Erneuerung. Meine eigene Haltung zu alten Dingen hat sich über die Jahre radikal gewandelt. In meiner Jugend in Korea ähnelte meine Denkweise jener, die billige Neuware der Qualität alter Stücke vorzieht. Das Konzept von Second Hand war mir fremd. Erst seit ich in Deutschland lebe, habe ich gelernt, alte Dinge mit familiären oder historischen Geschichten zu schätzen. Mein bewegtes Leben, in dem ich weder besitzen noch horten möchte, hat mich gelehrt, Wert in der Verwandlung zu sehen. So kaufe ich kaum Möbel oder Haushaltswaren. Was bei mir steht und liegt, ist meist aktiv in Gebrauch, und diese Stücke sind nicht nur schön, sondern harmonieren auf wundersame Weise mit mir und den anderen Dingen in meiner Umgebung. So fühlt sich jeder, der hier hereinkommt, wohl, ohne dass ich teure Neuanschaffungen tätigen musste. Es ist die Magie des Kreativen, des Kunstvollen, des Harmonischen – weit über das Teure, Neue und Prahlerische hinaus.

So nahm ich den Spiegel, beladen mit seinem unerwünschten Schicksal, in aller Stille mit seinem kaputten Holzrahmen zu mir. Ich verwandelte mein Badezimmer in ein kleines Atelier. Dort habe ich den Spiegel mit Hingabe und viel Zeit so schön sauber gemacht, dann mit Sandpapier geschliffen, um den Rahmen zu glätten, und sorgfältig geklebt, wo er gebrochen war. Normalerweise male ich Bilder auf Leinwänden, die dann gerahmt werden. Hier jedoch wollte ich direkt auf den Rahmen malen. Es war eine grundlegende Neuerschaffung, die der Spiegel nach all den Jahren im Löwenpalais durchlebt hatte und die er nun, durch meine Hände, weiter durchleben sollte. So bemalte ich ihn vielschichtig mit kostbaren Ölfarben und schmückte ihn noch mit ein paar feinen Blumen. Der Spiegel erstrahlte in einem neuen, lebendigen Pink – eine wahre, sagenhafte Wiederauferstehung als Kunstwerk! Er musste eine völlig neue Identität bekommen.

Ein Spiel mit dem Schicksal und Jörgs Schmunzeln

Nun hängt dieser Spiegel, der einst Myron gehörte, von unbekannten Künstlern mit einem Rahmen versehen und sogar beim Hausherrn Jörg Starke in Ungnade gefallen war, als Kunstwerk mit einem stolzen Preis von 450 Euro in der kommenden Sommerausstellung. Mein Wunsch war es, dass Jörg den Spiegelnicht wiedererkennt, da ich von Matthias so vorsichtige Andeutungen gehört hatte und eine gewisse Sorge hatte, dass er ihn doch erkennen könnte. Sicherlich hat Jörg den Spiegel als Kunstwerk während der Vorbereitung gesehen. Die Vorstellung, dass dieser Spiegel Jörg mit dem Gedanken „Ich kenne dich!“ konfrontiert, brachte mich zum Schmunzeln – aber keine Sorge, lieber Jörg, es ist nur eine poetische Anspielung auf die geheimnisvolle Vergangenheit! Doch da Myron anwesend war, hat Myron ihm die ganze Geschichte erzählt, dass der Spiegel ihm gehörte – und so löste sich meine Sorge in Luft auf. Ich muss schon sehr schmunzeln, wie Jörg wohl verwirrt gewesen sein muss: Der Spiegel kam ihm irgendwie bekannt vor, doch er wusste nicht genau, warum, wieso, ob er hierhergehörte oder ein anderer war. In dem Moment, als Myron ihm dann erzählte, dass der Spiegel ihm gehörte, war es, als ob wir schon miteinander gesprochen hätten, ohne dass Myron meine Sorgen kannte – und die Verwirrung mündete in einem amüsierten „Aha!“

Die Einladung des Spiegels: Der neue Sinn des Seins

Dieser Spiegel symbolisiert für Moon Suk mehr als nur ein Objekt. Ich habe ihm nicht nur ein neues Leben, einen neuen Look geschenkt, sondern auch einen tieferen Sinn des Seins, eine neue Existenz gegeben: nämlich den schönen Grund, anderen Freude zu schenken. Er steht für die Schönheit des Neuanfangs und die Fähigkeit, in jedem noch so ungeliebten oder vergessenen Detail das Potenzial für etwas Wundervolles zu sehen. Er verkörpert die Idee, dass wir selbst aus dem, was uns das Leben vor die Füße wirft, etwas Wertvolles und Schönes schaffen können. Genau wie wir Menschen uns, wenn wir uns über Jahre nicht pflegen, unbeliebt fühlen oder nicht gerne gesehen und geachtet werden können, so brauchte auch dieser Spiegel eine liebevolle Hand. Mit seinem märchenhaften, erfrischenden Look lädt er nun dazu ein, spielerisch zu erleben, wie im Märchen: „Spieglein, Spieglein, wer ist die schönste und glücklichste?“ Es wäre wunderbar, wenn jeder, der vor diesem Spiegel steht, sich selbst als die schönste und glücklichste Person empfindet. Vielleicht ist es ja zuerst der Spiegel selbst, der sich nach seiner wundersamen Verwandlung als der schönste und glücklichste empfindet – und danach der Betrachter, der sich in seiner positiven Ausstrahlung wiederfindet. Das ist mein Geschenk, einem alten, kaputten Objekt ein neues Leben geschenkt zu haben.

Eine Reise der Freude und des ewigen Staunens

So lehrt uns die Geschichte dieses Spiegels auf wundersame Weise, dass jedes Schicksal, selbst das eines verstoßenen Objekts, zu einer Quelle der Freude und der Schönheit werden kann. Es ist die Magie der Wertschätzung, die den alten Dingen einen neuen Sinn einhaucht und uns immer wieder aufs Neue staunen lässt. Die kleine Holzbank unter dem Spiegel, mehr als nur eine Stufe, ist eine stillschweigende Einladung: Sie ermutigt dazu, sich zu erheben, einen Moment innezuhalten und sich der eigenen Schönheit und des Glücks bewusst zu werden.

Wird dieser Spiegel am Donnerstag, 12. Juni 2025, in der Ausstellung in der Stiftung Starke einen neuen Schicksalsbesitzer finden? Oder bleibt dieses besondere Kunstwerk noch eine Weile bei Moon Suk und setzt seine wundersame Reise fort? Was auch immer sein Schicksal bereithält, eines ist sicher: Die Geschichte dieses Spiegels wird uns noch lange im Kopf bleiben und zum Staunen anregen, wie sich das scheinbar Unscheinbare in etwas Außergewöhnliches entfalten kann – ein Zeugnis der verborgenen Geschichten, die in den Mauern des Löwenpalais schlummern und sich in jedem Betrachter widerspiegeln.

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Fühlst du dich von der Magie dieses Spiegels berührt und möchtest noch tiefer in die Welt des Löwenpalais eintauchen? Dann lade ich dich herzlich ein, mehr über die kreativen Seelen zu entdecken, die diesen Ort mit Leben füllen. Tauche ein in vergangene Ereignisse und lies, was sich in unserem jüngsten Beitrag über das Löwenpalais Drama zutrug. Und wenn du das Gefühl hast, dass unsere Geschichten und meine Kunst dein Herz erwärmen, dann ❤️ werde Teil der Moon Suk Familie 🫂 und folge meinen neuesten Kunstwerken und Erlebnissen auf moonsuktv.de
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